Sie fliegen nach Tirana. Am Flughafen der albanischen Hauptstadt werden Sie von Ihrer Reiseleitung in Empfang genommen und zu Ihrem 4-Sterne-Hotel gebracht. Im Anschluss an die Zimmerbelegung lassen Sie den Tag schließlich beim gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

Tirana am Fuße des Hausberges Dajti zählt zu den weniger bekannten Hauptstädten Europas. Albaniens kulturelles, politisches und wirtschaftliches Zentrum blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Gegend war bereits in der Steinzeit besiedelt, die ältesten Funde auf dem Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit. Lange Zeit war Tirana klein und unbedeutend, was sich mit der überraschenden Ernennung zur Hauptstadt 1920 schlagartig änderte. Aus einem Ort mit nur wenigen tausend Einwohnern entstand die größte und bedeutendste Stadt Albaniens. Den heutigen Vormittag widmen Sei der Landeshauptstadt mit ihrer zum Teil orientalisch anmutenden Architektur. Ihr Rundgang beginnt auf dem Skanderbeg-Platz in der Innenstadt mit seinen zahlreichen Gebäuden wie dem Kulturpalast mit der Oper und der Nationalbibliothek sowie der Et'hem-Bey-Moschee. Über den Boulevard Dëshmorët e Kombit mit den Ministerialgebäuden und vorbei an der, bis Anfang 2023 umgestalteten, Pyramide von Tirana erreichen Sie den Mutter-Teresa-Platz. Im Anschluss verlassen Sie Tirana und fahren entlang der Via Egnatia – der antiken Handelsstraße, die Rom mit Konstantinopel verband – Richtung Osten zum Ohridsee. Unterwegs machen Sie Halt in Elbasan, der viertgrößten Stadt Albaniens. Die breite Talebene wurde bereits im zweiten vorchristlichen Jahrhundert durch die Illyrer besiedelt. Nach etwas Zeit zur freien Verfügung setzen Sie die Fahrt zum Ohridsee – der mitsamt der umliegenden Kulturlandschaft von der UNESCO zum Natur- und Kulturerbe ernannt wurde – fort. Am Ufer des tiefblauen Gewässers, das zu den ältesten der Welt und größten der Balkanhalbinsel zählt, gelangen Sie über die Grenze zu Nordmazedonien nach Ohrid. Beim Rundgang durch den historischen Stadtkern sehen Sie die byzantinische Sophienkirche und das hellenistische Theater von Lychnidos – benannt nach der antiken Stadt, die sich einst auf diesem Gebiet befand. Freuen Sie sich auch auf die Kirche Sankt Panteleon auf dem Gelände der archäologischen Ausgrabungsstätte Plaošnik sowie die Festung von Ohrid. Die Zitadelle des Zaren Samuil – wie das Fort heute meist genannt wird – wurde auf dem höchsten Punkt der Stadt, errichtet. Lassen Sie sich vom unvergesslichen Panoramablick über Ohrid, den Ohridsee und die umliegenden Berge in den Bann ziehen, bevor Sie am Ufer entlang zum Kloster Sveti Naum fahren. Ende des neunten Jahrhunderts durch den Heiligen Naum gegründet, zählt das Kloster aufgrund seiner Architektur, der Lage sowie seiner geschichtlichen Bedeutung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Nordmazedoniens. Nach der Besichtigung fahren Sie über die Grenze nach Pogradec am albanischen Ufer des Ohridsees. Im Anschluss an die Zimmerbelegung im 4-Sterne-Hotel wird das Abendessen serviert (Tagesdistanz: rund 170 Kilometer).

Nach dem Frühstück fahren Sie zunächst in südliche Richtung nach Korça, gelegen auf einer Hochebene in 890 Metern. Die touristisch wenig erschlossene Stadt gilt als Geburtsort der albanischen Literatur und zählt zu den kulturell bedeutendsten Städten des Landes. Geprägt ist Korça von seiner Architektur mit osmanischen und französischen Einflüssen, breiten Boulevards sowie Moscheen und Kirchen aus byzantinischer und osmanischer Zeit. Ein Rundgang verdeutlicht Ihnen, warum das authentisch albanische Korça mit seiner reizvollen Umgebung zu den landesweit schönsten Städten gezählt wird. Sie sehen die Ende des 15. Jahrhunderts errichtete Mirahor-Moschee – die älteste Einkuppelmoschee des Landes – und besichtigen das «Nationalmuseum für mittelalterliche albanische Kunst» mit seiner umfangreichen Sammlung an Ikonen, Architekturfragmenten und religösen Objekte. Im Anschluss setzen Sie Ihre Fahrt in südwestliche Richtung fort – durch die herrliche Natur der Bergregion erreichen Sie Gjirokastra. Unterwegs lädt die Landschaft mit ihren Flüssen, Hügeln, Bergen und Tälern zu einem gemütlichen Picknick ein. Nach der Zimmerbelegung im 4-Sterne-Hotel genießen Sie das Abendessen (Tagesdistanz: rund 230 Kilometer).

Gemeinsam mit Berat wurde Gjirokastras historisches Zentrum im Jahr 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Aufgrund des einzigartigen Stadtbildes mit seinen mit Steinplatten gedeckten Dächern erhielt Gjirokastra den Beinamen «Stadt der Steine». Am Vormittag begeben Sie sich zunächst zur – über der Stadt auf einem Felsen thronenden – Burg mit traumhafter Aussicht. Freuen Sie sich auf die Besichtigung der imposanten Anlage, deren Uhrenturm ein bekanntes Wahrzeichen Gjirokastras ist, sowie den Besuch des «Nationalen Waffenmuseums» im Gewölbe der Burg. Nachdem Sie das «Ethnographische Museum » an der Stelle des abgebrannten Geburtshauses des einstigen albanischen Ministerpräsidenten Enver Hoxha sowie das Zekate-Haus aus dem frühen 19. Jahrhundert gesehen haben, verlassen Sie Gjirokastra in Richtung Südwesten. Am Westabhang des Gebirges Mali i Gjerë erwartet Sie ein besonderes Naturschauspiel. Inmitten von Bäumen und Sträuchern liegt Syri i Kaltër, die wasserreichste Quelle Albaniens. Ein Blick von der Plattform verdeutlicht, woher die Quelle ihren Namen «Blaues Auge» erhielt – dank des hellen Kalksteins erstrahlt das Wasser im Sonnenlicht in wunderschönen Blau- und Türkistönen. Im Anschluss fahren Sie nach Butrint unweit der griechischen Grenze am Ionischen Meer. In Sichtweite der Insel Korfu liegen die Ruinen der antiken Stadt auf einer – im Norden und Osten von der Salzwasserlagune Butrintsee sowie im Süden vom Vivar- Kanal umgebenen – Halbinsel. Um die Entstehung der Stadt, deren Ruinen im Jahr 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurden, ranken sich zwei Gründungsmythen. Ausgrabungen und Funde belegen, dass die Gegend bereits im zehnten bis achten Jahrhundert vor Christus besiedelt war. Ebenfalls gesichert ist, dass über Jahrtausende zahlreiche unterschiedliche Kulturen ihre Spuren in Butrint hinterließen und dass die antike Stadt verschiedenen Künstlern Inspiration bot. Freuen Sie sich auf einen Rundgang durch die archäologisch wertvolle Anlage, wo Sie den Überresten des Heiligtums des Asklepios mit seinem Tempel, der Säulenhalle und dem Schatzhaus, des Baptisteriums und der Basilika, des Nymphäums, des halbkreisförmigen Theaters sowie des legendären Löwentors begegnen. Das Tor aus dem vierten Jahrhundert vor Christus, einer von sechs Eingängen der antiken Stadt, weist lediglich einen sehr engen Durchgang auf, um möglichst wenigen Personen das zeitgleiche Passieren der Stadtgrenze zu ermöglichen. Ihr heutiges Ziel ist die Hafenstadt Saranda an einer kleinen Bucht im Süden der Albanischen Riviera. Die Bucht ist umgeben von mehreren Hügeln. In strategisch bedeutender Position wurde im 16. Jahrhundert hoch über Saranda die Burg Lëkurësi errichtet. Nach der Zimmerbelegung im 4-Sterne-Hotel machen Sie sich auf den Weg zur Burgruine. Im Restaurant auf dem Gelände der Burg werden Sie zum Abendessen erwartet. Lassen Sie sich vom wunderschönen Ausblick über die Bucht und dem magisch anmutenden Sonnenuntergang in den Bann ziehen. Schliesslich kehren Sie zu Ihrem Hotel zurück (Tagesdistanz: rund 90 Kilometer).

Nach dem Frühstück verlassen Sie Saranda Richtung Norden. Durch die wunderschöne Küstenlandschaft der Albanischen Riviera mit ihren Berghängen sowie zahlreichen Zitronen- und Orangenbäumen fahren Sie nach Vlora an der gleichnamigen Bucht. Während der Fahrt auf dem Streckenabschnitt, der zu den schönsten des Landes zählt, und vorbei an den malerischen Dörfern Vuno und Dhërmi, eröffnen sich Ihnen herrliche Ausblicke. Besonders reizvoll erscheint der – eingebettet in massive Berghänge auf einem Hügel über der großteils unberührten Natur liegende – alte Teil der kleinen Ortschaft Dhërmi. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr 4-Sterne-Hotel in Vlora. Die Hafenstadt an der Straße von Otranto am Übergang von Adriatischem und Ionischem Meer ist bekannt für ihre Strände. Im Anschluss an die Zimmerbelegung lassen Sie den Tag beim Abendessen gemütlich ausklingen (Tagesdistanz: rund 130 Kilometer).

Weiter in Richtung Norden führt Sie die Fahrt am heutigen Tag zunächst zu den Ruinen des antiken Apollonia südlich des Dorfes Pojan in der Nähe von Fier. Die Stadt wurde im Jahr 588 vor Christus im Zuge der griechischen Kolonisation als dorische Kolonie von Korfu unter Beteiligung von Siedlern aus Korinth gegründet und fiel später an die Römer. Über nahezu tausend Jahre war Apollonia ein wichtiges urbanes Zentrum des Epirus im Südwesten der Balkanhalbinsel. Von den 30 Städten der antiken Welt die nach dem Gott Apollon benannt wurden, ist Apollonia die größte und bedeutendste. Nachdem Sie beim Rundgang durch die Ausgrabungen die Stadtmauer, die Säulenhalle, das Buleuterion – einst Versammlungsort des antiken Stadtrates – und weitere Monumente gesehen haben, machen Sie sich auf den Weg Richtung Osten nach Berat. Unterwegs werden Sie in der Winzerei «Çobo» zu einer Verkostung der edlen Tropfen der Region erwartet. Das im Landesinneren am Fluss Osum gelegene Berat zählt zu den ältesten Städten Albaniens. Als UNESCO-Weltkulturerbestätte und Museumsstadt steht Berats historisches Zentrum unter besonderem Schutz. Insbesondere die drei Altstadtquartiere Mangalem, Gorica und Kalaja, in denen das Errichten von Neubauten untersagt ist, machen die Stadt so einzigartig und sehenswert. Durch die dicht aneinander stehenden Häuser mit ihren großen Fenstern in Mangalem erhielt Berat den Beinamen «Stadt der tausend Fenster». Im Anschluss an die Zimmerbelegung im 4-Sterne-Hotel unternehmen Sie einen Rundgang durch die Altstadt mit ihren Moscheen, Kirchen und zahllosen weißen Häusern. Berats Architekturen spiegeln das Zusammenleben der Kulturen auf faszinierende Art wider. Den Abschluss des Tages bildet schließlich das gemeinsame Abendessen im Hotel (Tagesdistanz: rund 100 Kilometer).

Den Tag beginnen Sie mit einem Besuch des «Nationalen ikonografischen Museums Onufri». Die Ausstellung in der ehemaligen, im 18. Jahrhundert errichteten Marienkirche im Burgviertel von Berat zeigt die Ikonostase sowie weitere Ikonen des berühmten mittelalterlichen Ikonenmalers Onufri und seines Sohnes Nikolla. Im Anschluss fahren Sie Richtung Norden nach Durrës. Gelegen an einer Bucht an der Adriaküste, wo bereits in der Antike Schiffe ankerten, begeistert die Stadt mit traumhaften Sandstränden, einer langen Geschichte und ihrer historischen Altstadt. Durrës ist die wichtigste Hafenstadt Mittelalbaniens und wirtschaftlich bedeutend für das gesamte Land. Beim Rundgang entdecken Sie die Stadtmauer aus byzantinischer Zeit sowie die Ausgrabungen der römischen Bäder und des Amphiteaters. Errichtet im zweiten Jahrhundert wurde das Bauwerk 1966 zufällig bei Bauarbeiten wiederentdeckt. Bis heute sind die Ausgrabungen, die auch den Abriss verschiedener Wohnhäuser notwendig machten, nicht vollständig abgeschlossen. Das römische Amphitheater von Durrës ist das größte seiner Art auf der Balkanhalbinsel. Schließlich erreichen Sie Ihr 4-Sterne-Hotel in Golem nahe Durrës. Im Anschluss an die Zimmerbelegung lassen Sie die Eindrücke der Reise beim Abendessen nochmals Revue passieren (Tagesdistanz: rund 130 Kilometer).

Ihr letzter Tag in Albanien hält einen weiteren Höhepunkt – und damit den passenden Abschluss Ihrer Reise in dieses einzigartige europäische Land – bereit. Nach dem Frühstück fahren Sie nach Kruja nördlich von Tirana, wo Sie die Festung mit ihren sehenswerten Bauwerken besichtigen. Die massive Burganlage, die auf einem Felsen oberhalb der beschaulichen Kleinstadt thront, ist ein Heiligtum nationaler Bedeutung. Georg Kastrioti, genannt Skanderbeg, konnte im 15. Jahrhundert die strategisch bedeutende Festung gegen die Osmanen verteidigen. Im Skanderbeg- Museum erhalten Sie einen spannenden Einblick in das Leben des albanischen Nationalhelden sowie seinen Kampf gegen die Osmanen. Freuen Sie sich zudem auf den Besuch des Ethnologischen Museums sowie des alten Basars, der Sie mit seiner bunten orientalischen Atmosphäre in den Bann ziehen wird. Nach der Besichtigung fahren Sie zum Flughafen von Tirana und treten den Rückflug zu Ihrem Ausgangsort an (Tagesdistanz ohne Flug: rund 90 Kilometer).

€ 240,-

Einzelzimmerzuschlag